Auf die Frage, wie es mir geht, antworte ich mittlerweile: "Gut, wenn ich keine Nachrichten höre." Noch nie hatte ich das Gefühl, dass die Welt, wie ich sie kennengelernt habe, so aus den Fugen geraten ist, wie das momentan der Fall ist. Die Gesellschaft, die ich in meiner Jugend erlebt habe, scheint regelrecht im Sterben zu liegen. Wie war das mit "Schwertern zu Pflugscharen"?
Selten habe ich so viele billige Parolen gehört, wie im letzten Wahlkampf - selbst von Politikern, die ich eigentlich ernst nehmen möchte. Muss ich einsehen, dass Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit vielfach schon längst gestorben sind? Und für Empathie ist kein Platz mehr? Für all das aber hat Jesus Christus gelebt. Dafür ist er gestorben.

Es ist nicht der Auferstehungsjubel, es ist die Hoffnung auf Auferstehung, die mich dieses Jahr erfüllt.
Ich hoffe so darauf, dass das Leben, wie er es uns vorgelebt hat, neu Auferstehung feiert und unsere Gesellschaft wieder in den bunten Farben färbt, die den Ostertag und den Frühling eigentlich prägen.