Kar- und Ostertage 2020

ein wahrhaft besonderes Osterfest


Einige Hinweise zu diesen Seiten

Das gab es noch nie: Kar- und Ostertage ohne Gottesdienste ...

Abbazia San Galgano

"Ruine" oder "zum Himmel hin offen"?
Abbazia San Galgano, Toskana

Foto: Jörg Sieger

Natürlich finden Gottesdienste statt. Sie werden im Internet und im Fernsehen übertragen. Und da und dort feiern Priester ohne Gemeinde. Aber ist das wirklich die Feier unseres Glaubens, aus der unsere Gemeinden eigentlich leben? Zum Gottesdienst, wie er für die meisten von uns wichtig geworden ist, gehört die Gemeinschaft, gehören Menschen, die miteinander feiern. Es ist eben nicht "das reine Opfer", das von einem Priester dargebracht wird, um irgendeiner Pflicht zu genügen. Es ist das feiernde Gottesvolk, das seine Freude und seine Hoffnung, seine Trauer und seine Angst vor Gott bringt und sich Orientierung und Wegweisung erhofft.

Selten werden unsere Gottesdienste in "normalen Zeiten" diesem Anspruch gerecht. Viel zu selten haben Predigten und Ansprachen mit unserem wirklichen Leben zu tun. Viel zu oft ergehen sie sich in Allgemeinplätzen und nichtssagenden Floskeln. Nichtsdestoweniger vermisse ich mit vielen anderen Menschen zusammen selbst unsere allzu oft blutleeren Gottesdienste in diesen Tagen, in denen uns das sogenannte "Corona-Virus" im Würgegriff hält und die so viele Menschen - zumindest gefühlt - in ihren Wohnungen einschließt.

Diese Seiten können und wollen kein Ersatz für die Gottesdienste sein - bis hin zur Kar- und Osterliturgie. Sie möchten aber Gedanken und Anregungen geben, diese Tage in ihrer Besonderheit wahrzunehmen und trotz allem dem Geheimnis der Auferstehung nachzuspüren. Wir brauchen es jetzt vielleicht notwendiger denn je.

Jörg Sieger