Weckruf - Wegruf

Mit dem Propheten Amos auf dem Weg


Tagebuch des Amos-Prozesses

Weiter-Button Zurück-Button Dritter Amoschat – ein Rückblick

25. Juni 2009 - 09:13 Uhr

Hallo Zusammen,

Eine Zusammenfassung zu formulieren wird schwer. Wir haben gestern sehr kontrovers diskutiert. Wer sich nicht ausreichend vertreten fühlt, möge doch bitte kommentieren. Am Anfang des Gespräches kam die Frage auf:

Was statt des Geldes könnte die Welt regieren? Statt des Geldes könnte die Liebe, der Glaube – Gott regieren. Alle Menschen teilhaben lassen am Reichtum der Welt – das könnte uns dem biblischen Ideal, alle versorgt zu wissen, näher bringen.

Das Problem dabei ist, dass sich nicht alle Menschen Gott verpflichtet fühlen und selbst die gläubigen Menschen, die biblischen Forderungen, wie z.B. das Teilen, nicht ausreichend praktizieren.

Ein Gesprächsteilnehmer (ich wars – deshalb fällt es mir ein wenig schwer hier einigermaßen objektiv zu berichten) stellte die provozierende These in den Raum, dass nur die Politik die praktische Umsetzung einer gerechten Welt umsetzen kann.

Die Forderung – "Wenn jeder so lebt, wie Jesus es fordert – dann würde die Welt besser" – stimmt. Einzelne, sicherlich viele Einzelnen setzen diesen 'Frommen Wunsch' in die Tat um, aber im Großen, im Globalen kommt er leider nicht an.

Es müsste meines Erachtens eine 'Stelle' geschaffen werden, die alle Menschen, v. a. alle Staaten verpflichtet. Das könnte eine Weltregierung sein, die mit ihren Gesetzen Mindeststandards und Regeln schafft und die Rechte und Versorgung aller Menschen einfordert und regelt, sowie die Demokratisierung aller Staaten vorantreibt.

Mit meiner These stand dann auf einmal die Politik gegen die Kirche. Eine sehr kontroverse Diskussion begann.

Schaut man sich aber z. B. die Grundrechte unseres Grundgesetzes genauer an, wird man feststellen, dass darin die biblischen Forderungen ihren Platz gefunden haben. Unsere Grundrechte sind inspiriert von den Zehn Geboten. Die christliche Botschaft hat hier in Deutschland und vielen Ländern der EU Einfluss genommen und die Grundordnungen modernen Staaten geprägt!

Das ist dann kein Gegeneinander mehr, sondern eine gelungene Symbiose von christlichen Forderung und politischer Umsetzung. Hier in Europa war das möglich, warum sollte es nicht weltweit möglich sein. Es gibt Bestrebungen, der UNO ein Parlament zu geben. Das könnte ein Anfang sein. Wen es interessiert hier der Link: Das demokratische Weltparlament

Allerdings müssen wir in der demokratischen Welt aufpassen, dass nicht immer mehr von unseren Errungenschaft abgeschafft werden, zugunsten des Profites. Wir haben eine Menge zu verlieren. Und was wir verloren haben, können wir schlecht weitergeben. In der Politik und beim Glauben auch.

Noch mal zurück zum gestrigen Abend.

Ein kleines Resümee:

Die Einstellung und das Handeln des Einzelnen ist wichtig, dazu eine Politik, die alle Menschen im Blick hat.

Liebe Grüße Uschi

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