Die Bibel

Entstehung, Gedankenwelt, Theologie ...


Weiter-ButtonZurück-Button Vorbemerkung

Nachdem wir in einem ersten Teil der Einführung in das Alte Testament die sogenannte "Allgemeine Einleitung" betrachtet haben, wenden wir uns nun der "Speziellen Einleitung" zu.

1. Was will diese Einführung

Ziel der "Allgemeinen Einleitung" war es, die Entstehung biblischer Texte im Allgemeinen, die hebräische Sprache und die Gedankenwelt des Hebräers, sowie den Schauplatz der Geschichte Israels und diese Geschichte selbst näher zu beleuchten.

Darüber hinaus haben wir die Entstehung der modernen Exegese in ihrer geschichtlichen Entwicklung verfolgt. Die Methoden der Textkritik, der Literarkritik, der Form- und Gattungskritik sowie der Überlieferungs- und Redaktionskritik haben wir uns erarbeitet.

Nachdem wir uns somit einen allgemeinen Überblick über die Hintergründe der Entstehung der Bibel und den Methodenapparat der Exegese verschafft haben, sollen nun die einzelnen Bücher des Alten Testamentes betrachtet werden.

2. Die Vorgehensweise

Dazu möchte ich beginnend mit den Schriften des Pentateuchs die Bücher jeweils einzeln oder in zusammengehörenden Gruppen vorstellen. Die Methoden, die im Rahmen der "Allgemeinen Einleitung" erarbeitet wurden, sollen uns dabei als Leitfaden und Orientierung dienen.

So werden in aller Regel zunächst die Fragen der Literarkritik geklärt. Wir fragen danach, was wir über den Autor wissen, wann er wohl geschrieben hat und in welchen geschichtlichen Rahmen er demnach einzuordnen ist.

Danach sollen - wenn nötig - Fragen der Textkritik aufgegriffen werden. Wie liegt uns das Buch heute vor? Wie ist sein Erhaltungszustand, d. h. wie gesichert ist der Text?

Bei jedem Buch möchte ich auch versuchen Aufbau, Struktur und Inhalt der Schrift zumindest ganz knapp in einer Übersicht darzustellen. Dies soll der bessern Orientierung dienen.

Danach soll versucht werden, die Intention der Schrift und ihre theologische Aussage kurz zu umreißen.

Diese Hinweise zum weiteren Vorgehen mögen zur ersten Orientierung genügen. Dort, wo es mir ratsam erschien, habe ich die Behandlung der einzelnen Fragestellungen selbstverständlich anders angeordnet. Dies soll hier aber nicht weiter stören - es dient dann lediglich dem besseren Verständnis der jeweiligen Untersuchung.

Beginnen wir hier nun ganz einfach mit der Betrachtung des sogenannten "Pentateuchs".