Der Isenheimer Altar

und seine Botschaft


Zurück-Button Matthias Farinator, Lumen Animae

Ruth Mellinkoff versucht die weite Verbreitung der Pfauen-Symbolik zu untermauern. Sie verweist auf die englische Literatur, in der der Pfau wenigstens seit dem vierzehnten Jahrundert fast immer Symbol des Stolzes sei. Auch in Italien sei der Pfau als Symbol der Prahlerei verwendet worden. Mellinkoff verweist auf einen venezianischen Stich der "sieben Todsünden" aus der Zeit um 1470-1480, in dem die Hoffahrt in Person einer Frau einen mit einem Pfauenkopf geschmückten Schild hält. ⋅1⋅

Buchillustration

Matthias Farinator, Lumen animae, Die "Hoffart"
Den der auf einem Dromedar reitenden Frau
ist ein Helm mit einem Pfau beigesellt.

Entnommen aus: Richard Muther, Die Deutsche Bücherillustration
der Gothik und Frührenaissance (1460-1530)
(München, Leipzig 1894) Band II Seite 19.

Zurück-Button Anmerkung

1 Vgl.: Ruth Mellinkoff, The Devil at Isenheim - Reflections of Popular Belief In Grünewald's Altarpiece (Los Angeles / London 1988) 25-26. Zur Anmerkung Button