Die Bibel

Entstehung, Gedankenwelt, Theologie ...


Bilder zur Bibel

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Land der Bibel - Der Süden

Foto-Button © Katholisches Bibelwerk Linz, Kapuzinerstr. 84, A-4020 Linz

Betlehem - Die Geburtskirche.

Betlehem liegt 10 km südlich von Jerusalem und ist nicht nur die Geburtsstadt Jesu, sondern auch David stammt aus Betlehem. Die Geburtskirche Jesu ist über verschiedenen Höhlen gebaut, die zu einer Wohnsiedlung gehörte und wahrscheinlich als Vorratskammern verwendet wurden. Die Geburtsgrotte wurde schon im 1. Jahrhundert n. Chr. als Geburtsstätte Jesu verehrt, aber nach 135 n. Chr. von den Römern in ein Heiligtum für Adonis umgewandelt. Nach dem Edikt von 313 n. Chr. entstand hier eine fünfschiffige Basilika. Diese überlebte als einzige Kirche Palästinas den Persersturm vom Jahr 614 n. Chr. Die Geschichte der Geburtskirche ist geprägt von Besitzansprüchen der verschiedenen christlichen Konfessionen und der verschiedenen islamischen Herrscher. Heute teilen sich die Geburtskirche die griechisch-orthodoxe und die armenische Kirche, die Geburtsgrotte die orthodoxe und die katholische Kirche. Letztere hat neben der Basilika die Katharinenkirche gebaut.


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Betlehem - Der niedrige Eingang zur Geburtskirche.

Um diese kleine Tür im großen Torportal gibt es vor allem zwei Geschichten: Einerseits sollen die Christen auf diese Weise die Türken daran gehindert haben, in die Kirche zu reiten und diese zu entheiligen; andererseits haben die Christen die Türöffnung verkleinert, um die Kirche besser verteidigen zu können. Heute heißt diese 120 cm hohe und 79 cm breite Tür im zugemauerten Portal "das Tor der Demut" und man verbindet damit das Wort "Mach dich klein, stolzer Mensch, willst du zu Gott treten, der für dich ein kleines Kind geworden ist!"


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Betlehem - Geburtsnische In der Geburtskirche.

Ein vierzehnzackiger Stern (in Anlehnung an die 3 x 14 Generationen im Stammbaum Jesu von Mt 1) zeigt die Stelle, wo der Überlieferung nach "Jesus Christus von der Jungfrau Maria geboren wurde".


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Betlehem - Die Engelkapelle.


Foto-Button Lizenz: Zairon, Hebron Grab der Patriarchen (Synagoge) C, CC BY-SA 4.0

Der Haram el-Khalil.

Wuchtiger Bau über den Gräbern der Erzeltern in der Höhle Machpela bei Hebron, die Abraham vom Hetiter Efron für 400 Silberstücke gekauft hat (vgl. Gen 23). Bestattet sind Sara und Abraham, Isaak und Rebekka, Jakob und Lea (Die Lieblingsfrau des Jakob Rahel ist bei Betlehem bestattet, vgl. Gen 35,19f).


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Die Wüste.

Der Süden Palästinas ist eine Steinwüste. Die Erfahrungen der Beduinen in der Wüste haben den Glauben Israels wesentlich geprägt.


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Die eherne Schlange am Berg Nebo.

Neben den Ausgrabungen einer Klosteranlage aus byzantinischer Zeit haben Franziskaner einen Pfahl mit einer ehernen Schlange errichtet. Dieses Gedenkzeichen soll an eine der wiederholten Geschichten von Unglauben und Glauben während der Wüstenwanderung erinnern (vgl. Num 21,4-9). Die Israeliten sind in der Nähe des heutigen Petra des Mannas überdrüssig geworden und wollten Fleisch zum Essen. Die Folge ist eine Giftschlangenplage, die durch das gläubige Aufblicken zu einer erhöhten Schlange beendet wird. Diese Erzählung dient dem Johannesevangelium zur Veranschaulichung und als Vorbild für unsere Erlösung durch den Kreuzestod Jesu (vgl. Joh 3,14-15).


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Die Höhlen von Qumran.

Fundort der Schriftrollen, die um die Zeitenwende entstanden sind. Neben den ältesten uns bekannten Handschriften des Alten Testaments, wurden Teile der sogenannten deuterokanonischen Bücher, andere zeitgenössische Bücher und Kommentare zu vielen alttestamentlichen Büchern gefunden. Sie geben uns Aufschluss über das Judentum und diverse jüdische Glaubensrichtungen zur Zeit Jesu.


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Qumran - Antiker Wasserzulauf der Siedlung.

Besondere Bedeutung hatten die rituellen Waschungen, für welche in der praktisch regenlosen Wüste Juda am Toten Meer Wasser aufgefangen und kanalisiert werden musste, das aus dem Bergland von Judäa (Jerusalem) im Winter in dieses Gebiet geleitet wurde.


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Das Tote Meer.

Das Tote Meer liegt 400 m unter dem Meeresspiegel und wird gespeist vom Jordan. Da dieser weithin für die Bewässerung der Felder im Jordangraben verwendet wird, kommt wenig Wasser in das Tote Meer. Das Meer hat keinen Abfluss. Durch die Verdunstung an der Wasseroberfläche im tropischen Klima dieser tiefsten Stelle der Erdoberfläche und im Regenschatten des judäischen Gebirges trocknet es immer mehr aus. Nach der Verdunstung des Wassers bleiben verschiedenen Salze zurück, sodass der Salzgehalt bereits über 30 % liegt und ständig steigt. Darum ist im Toten Meer kein Leben möglich. Zum Teil wird es wirtschaftlich genutzt durch den Abbau von Salz und anderer Mineralien und für mezidinische Kuraufenthalte. Auch die landwirtschaftliche Nutzung ist nach mühevoller Auswaschung des Bodens, Anbau von Pflanzen, die wenig Wasser brauchen, und künstlicher Bewässerung möglich.


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Baden im Toten Meer.

Ein Erlebnis für jeden Besucher des Heiligen Landes ist ein Bad im Toten Meer, in dem man auf dem Rücken liegend tatsächlich Zeitung lesen kann.


Foto-Button Lizenz: Government Press Office (Israel), Flickr - Government Press Office (GPO) - Masada (1), CC BY-SA 3.0

Die Festung Massada.

Am Westufer des Toten Meeres baute Herodes eine seiner Fluchtburgen (neben dem Herodion bei Betlehem und Machärus am Ostufer des Toten Meeres im heutigen Jordanien) großartig aus (unter anderem mit Sauna und Schwimmbad in einer völlig regenlosen Gegend!). Auf der Festung Massada verschanzten sich nach dem Fall Jerusalems 70 n. Chr. Zeloten. Über zwei Jahre konnten sie von den noch vorhandenen Vorräten aus der Zeit des Herodes leben, bis sie die Aussichtslosigkeit ihrer Lage einsehen mussten und sich das Leben nahmen, um nicht in die Hände der Römer zu fallen ('Bericht' von Flavius Josephus).


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Touristen in den Überresten der Festung Massada.


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Ausblick von der Festung Massada.


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En Gedi.

Oase in der judäischen Steinwüste und ein kleines Paradies am Westufer des Toten Meeres. Die Bibel erzählt, dass in einer der Höhlen David das Leben Königs Sauls, der ihn verfolgte und töten wollte, geachtet und nicht Hand an ihn gelegt hat, weil Saul der Gesalbte des Herrn war (1 Sam 24). Darum heißt der kleine Fluss dieser Oase "Nahal David" (Vgl. auch Ez 47,10; Hld 1,14; Sir 24,14).


Foto-Button Lizenz: Berthold Werner, Mount Sinai BW 3, CC BY-SA 3.0

Aussicht vom "Mosesberg" - In der Tradition ist der Berg Sinai der Ort der Gottesbegegnung.

Im Zentralmassiv der Halbinsel Sinai entfaltet sich eine herrliche Bergwelt. In dieser Bergwelt lokalisiert die Bibel den Bundesschluss Gottes mit dem Volk Israel. Er ist für das Gottesvolk des Alten Testamentes die Krönung des Bundesschlusses mit Noach (Gen 9) und mit Abraham (Gen 15; 17). Dieser ewige Bund wird von Gott nie gebrochen. Weil es die Menschen immer wieder tun, muss der Bund immer wieder erneuert und befestigt werden. Der Bundesschluss am Sinai hat die Form van alten Vasallenverträgen: Gott erscheint und spricht seinen Bundeswillen aus (Ex 19); er verkündet die Bundesbedingungen (Ex 20; 21-23); der Bund wird geschlossen (Ex 24).

Am Horeb/Sinai erfährt der verzweifelte Elija seine neuerliche Berufung, die ihn zur Verkündigung befähigt (1 Kön 19).


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Das Katharinenkloster.

Am Fuß des Mosebergs liegt 1528 m hoch das Katharinenkloster. Seit dem 6. Jahrhundert gibt es hier eine griechisch-orthodoxe Mönchsgemeinschaft, die eine der bedeutendsten Handschriften- und Ikonensammlungen besitzt. Im Kloster befinden sich: der Brunnen des Jitro (der Mosebrunnen) (vgl. Ex 2,15-22), der brennende Dornbusch (Ex 3,1-4,17); die Kirche ist eine Verklärungsbasilika (Mt 17,1-9). Bei der Verklärung Jesu am Tabor erscheinen neben Jesus Mose (Ex 3) und Elija (1 Kön 19).