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Marieluise Gallinat-Schneider

Gemeindereferentin in Bruchsal

Ökumenischer Gottesdienst zum Auftakt des großen Landesfestumzuges am 13. September 2015 in St. Paul, Bruchsal

Thema: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen." (Mt 6,33)

Vorspiel (Band)

Begrüßung

Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl, sang Herbert Grönemeyer. Ich denke, Menschen, die wie ich schon oft umgezogen sind und an mehreren Orten gewohnt haben, haben es auch so erlebt. Für mich ist der Bibeltext, den wir für den heutigen Gottesdienst ausgesucht haben, eine Aufforderung, diese Feststellung mit Leben zu füllen. Dort fordert Jesus uns auf, uns nicht nur mit unseren lästigen Alltagssorgen zu beschäftigen, sondern damit, uns für Gottes Gerechtigkeit einzusetzen. Ich denke, die Stadt Bruchsal hat die Heimattage in einem Jahr ausgerichtet, in dem die Frage nach Heimat völlig neue Dimensionen bekommen hat und sicher hinterfragt wird. Die Situation in der wir momentan stehen, fordert uns heraus und macht deutlich, dass Heimat sich nicht nur in Folklore und Romantik ausdrückt sondern in Vielem mehr. Fragen wir uns heute hier, welchen Anteil wir haben, das Gefühl von Heimat entstehen zu lassen. In diesem Sinne heiße ich Sie im Namen der Arbeitsgemeinschaft christlicher Gemeinden in Bruchsal zu diesem ökumenischen Gottesdienst am Tag des großen Landesfestumzuges herzlich willkommen und freue mich, mit Ihnen Gottes Gegenwart zu feiern

Lied: Nun danket all und bringet Ehr (Orgel)

Votum - Gruß

Der Herr sei mit Euch Und mit Deinem Geiste. Wir haben uns hier versammelt, um miteinander Gottesdienst zu feiern im Namen des dreieinen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Psalm 84: (aus Gute Nachricht)
Sehnsucht nach dem Tempel Gottes
dem lebendigen Gott!
Sogar die Vögel dürfen bei dir wohnen;
die Schwalben bauen ihr Nest bei deinen Altären
und ziehen dort ihre Jungen auf, HERR, du Herrscher der Welt,
mein König und mein Gott!
Wie glücklich sind alle,
die in deinem Haus Wohnrecht haben
und dich dort immerzu preisen können!
Wie glücklich sind sie,
die bei dir ihre Stärke finden
und denen es am Herzen liegt,
zu deinem Heiligtum zu ziehen!
Wenn sie durchs Wüstental wandern,
brechen dort Quellen auf,
milder Regen macht alles grün und frisch.
Mit jedem Schritt wächst ihre Kraft,
bis sie auf dem Zionsberg vor dir stehen.
Höre mein Gebet, Gott, du Herrscher der Welt!
Achte auf meine Bitte, du Gott Jakobs!
Blicke freundlich auf unseren Beschützer,
auf den König, den du eingesetzt hast!
Ein Tag im Vorhof deines Tempels
zählt mehr als sonst tausend.
Lieber an der Tür deines Hauses stehen
als bei Menschen wohnen,
die dich mißachten.
Ja, Gott, der HERR, ist die Sonne,
die uns Licht und Leben gibt.
Er ist der Schild, der uns beschützt.
Er schenkt uns seine Liebe
und nimmt uns in Ehren auf.
Allen, die untadelig leben,
gewährt er das höchste Glück.
HERR, du großer und mächtiger Gott,
wie gut hat es jeder, der sich auf dich verläßt!

Gebet

Guter Gott,
wir bitten Dich
gehe Du diesen Tag mit uns
begleite uns und stärke uns
in diesem Gottesdienst
und in allem, was wir tun.
Wir danken Dir für Deine Gegenwart
in den Dingen, die schwer sein werden heute,
in den Dingen, die gut sein werden.
Wir vertrauen auf Dich und Deine Nähe.
Begleite und schütze uns,
gib uns Kraft und Hilfe.
Sei um uns in unseren Sorgen und Freuden durch Christus unseren Herrn. Amen

Lesung

Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. (Mt 6,27-33)(Bäurer)

Lied: Suchet zuerst nach Gottes Reich (Band)

Predigt

Lied: Wo Menschen sich vergessen (Band)

Aktion: Friedensgruß

Als Jesus nach Ostern als Auferstandener den Jüngern, die sich aus Angst hinter verschlossenen Türen versammelten, erschien, trat er in ihre Mitte und sagte: "Der Friede sei mit Euch". Dieser Wunsch nach Frieden mit meinem Nächsten, mit meinen Nachbarn, mit meinen Mitmenschen, ist keine leere Floskel, sondern macht die Forderung nach dem Trachten nach Gottes Gerechtigkeit konkret. Wir wollen uns nun gegenseitig in den Bänken diesen Frieden, der von Gott stammt, wünschen, in dem wir uns die Hand reichen und sagen: "Der Friede sei mit Dir"